Nach Red Rock Canyon, Death Valley und Owens Lake waren die Alabama Hills die letzte Station auf der kleinen Schleife nach links in Richtung Kalifornien. Ich bin aber sehr froh, dass ich sie noch mitgenommen hatte. Die Gesteinsformationen dort sind komplett anders als auf der restlichen Tour. Alles ist gerundet und viele Arches und andere faszinierende Gesteinsformationen warteten darauf, entdeckt zu werden.
Die Alabama Hills sind geographisch gesehen ein eigenständiger Gebirgszug, gehören aber geologisch zu den Bergen der Sierra Nevada. Es handelt sich hier um 2 verschiedene Arten von Gestein. Die eine Sorte ist ein graubraun verwittertes oranges metamorphes Gestein, das 150–200 Millionen Jahre alt ist. Die andere dort aufzufindende Gesteinssorte ist 90 Millionen Jahre alter Granit, der zu kartoffelförmigen, großen Felsbrocken verwittert, die dann auf Grund der sphäroiden Verwitterung oft als einzelner Stein in der Landschaft stehen. Der rauhe Granit ist gut zum klettern, da man eine sehr gute Reibung hat. Auch das war abseits der ausgetretenen Pfade manchmal sehr hilfreich…
Zum Glück habe ich direkt vor Ort übernachtet. Nach Abzug des Regens nach Sonnenuntergang stand irgendwann die Milchstraße in voller Pracht am wolkenlosen Himmel. Der Sonnenuntergang selbst war relativ unspektakulär, nur die Finger aus Licht faszinierten mich sehr und kurz gab es auch einen Hauch von Regenbogen.
Ich war dort auch ganz froh über meinen Jeep Wrangler, der mir einige Straßen und Wege erschlossen hatte, die ohne High Clearance und 4WD nicht mehr machbar gewesen wären. Ansonsten hätte ich längere Strecken zum hinlaufen gehabt , um einige der weiter entfernten und zum Teil auch recht versteckten Arches zu finden.
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