Auf unserem Weg zum Supervulkan Toba machten wir einen Stop am Sinabung, welcher auf der Insel Sumatra liegt. Leider war auch hier das Wetter nicht ganz optimal. Der 2460m hohe Gipfel des Sinabung hüllte sich beständig in Wolken, was den Eindruck seiner Bösartigkeit nur noch verstärkte. Sollte er ausbrechen, wäre die initiale Aschewolke vorerst in den Wolken versteckt gewesen.
Alleine die riesigen Ablagerungen pyroklastischer Ströme an den Hängen des Bergs waren beeindruckend. Die Dimensionen wurden jedoch erst durch einen Flug mit der Drohne richtig klar. Das meiste davon war während der großen Eruption ab dem 27. August 2010 dort abgelagert worden. Davor hatte der Vulkan 400 Jahre geschlafen. Seit 2013 bricht der Sinabung immer wieder in unregelmäßigen Abständen aus und es wurde im Jahr 2018 erwiesen, dass der Lavadom wieder wächst.
Wir hatten auch die Möglichkeit, die durch pyroklastische Ströme zerstörten Dörfer zu besichtigen. Hinter den schon teilweise wieder vom Dschungel zurück eroberten Ruinen einstiger Häuser erhob sich drohend der gewaltige Vulkan. Im Dorf waren einige Spuren zu sehen, die zeigte, welch große Hitze die Menschen und Gebäude getroffen hatten. Überall lag verschmortes Plastik herum, in den Häusern waren noch Reste der ehemaligen Einrichtung zu finden.
Aus der Luft sieht man gut, dass die Felder direkt an die pyroklastischen Ablagerungen heranreichen. Die Bauern dort bewirtschaften diese auch in der Todeszone, dürfen aber nicht da wohnen. Man kann nur hoffen, dass sie vor der nächsten Katastrophe rechtzeitig gewarnt werden.
Insgesamt ein kurzer, aber interessanter Besuch dieses Vulkans, den ich gerne auch mal aktiv erleben würde.
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